Klaus Groth (geboren am 24. April 1819 in Heide, gestorben am 1. Juni 1899 in Kiel) war ein bedeutender deutscher Dichter und Schriftsteller, der vor allem für seine Werke in niederdeutscher (plattdeutscher) Sprache bekannt ist. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der niederdeutschen%20Literatur.
Leben und Werk:
Frühes Leben und Ausbildung: Groth wuchs in Heide auf und besuchte dort die Gelehrtenschule. Aufgrund einer Erkrankung konnte er kein reguläres Studium aufnehmen, beschäftigte sich aber autodidaktisch mit Literatur und Philosophie.
"Quickborn": Sein Hauptwerk, die Gedichtsammlung "Quickborn. Lieder und Reime in niederdeutscher Sprache" (1853), begründete seinen Ruhm. "Quickborn" gilt als Meilenstein der niederdeutschen%20Dichtung und trug wesentlich zur Wiederbelebung und Anerkennung des Plattdeutschen als Literatursprache bei. Die Gedichte thematisieren das ländliche Leben, die Natur und die Menschen Schleswig-Holsteins.
Weitere Werke: Neben "Quickborn" veröffentlichte Groth weitere Gedichtbände, Erzählungen und Dramen, darunter "Rothgeter Meister Lamp" (1862) und "Ut min Jungsparadies" (1875). Auch diese Werke sind überwiegend in niederdeutscher Sprache verfasst.
Professur: Ab 1859 lehrte Groth deutsche Sprache und Literatur an der Universität Kiel.
Bedeutung: Klaus Groth leistete einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung und Förderung der niederdeutschen%20Sprache und Kultur. Seine Werke zeichnen sich durch eine naturgetreue Darstellung des ländlichen Lebens und eine tiefe Verbundenheit mit seiner Heimat aus. Er beeinflusste zahlreiche nachfolgende Autoren und gilt bis heute als einer der bedeutendsten Dichter Schleswig-Holsteins. Seine Werke sind auch wichtige Zeugnisse der Regionalgeschichte Schleswig-Holsteins im 19. Jahrhundert.